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Über Heiner Diepenhorst

Um den gegenwärtigen Teil meines Werdegangs zum Berater und Coach in Berlin gut zu beschreiben, stelle ich hier einmal drei typische Klienten bzw. Klientengruppen vor, mit denen ich heute arbeite. Danach folgen die Stationen von davor. Also, los geht’s:

  1. Teams und Arbeitsgruppen, die sich im Teamcoaching weiterentwickeln möchten
  2. Führungskräfte, die effizienter und effektiver führen möchten: Führungskräftecoaching unter vier Augen und Führungskräftetraining für Gruppen
  3. Berufstätige, die ihren Job durch ein Businesscoaching besser machen möchten

1) Teamcoaching

In meinen Seminaren zur Teamentwicklung und zum Teamcoaching in Berlin und deutschlandweit sitzen Menschen, die ihre Zusammenarbeit untereinander verbessern möchten. Sie sind in der Regel in Teams, Abteilungen oder Projektgruppen organisiert. Dass diese Gruppen nur dann einen Teamcoach anheuern, wenn sie Probleme haben, ist eine überholte Ansicht. Heutzutage betreiben diverse Teams eine Art regelmäßige Teamhygiene: Im sicheren Raum können sie konzentriert miteinander an Themen, Ergebnissen und Prozessen arbeiten, das Vertrauen stärken, die Gesprächskultur verbessern oder Feedbackmechanismen implementieren. Die Methoden in der Teamentwicklung und im Teamcoaching sind sehr vielfältig. Einige sind emotionszentriert, andere eher kognitiv – Spaß machen können sie alle. Zudem eint sie das Ziel, dass Zusammenarbeit und Ergebnisqualität nach dem Teamcoaching besser sind als davor.

2) Führungskräftecoaching und Training

Hier arbeite ich mit Einzelpersonen, die in Coachings an für sie sehr wichtigen und teils profunden Themen arbeiten, um eine bessere Führungskraft sein zu können. Dabei gibt es zahlreiche Tools und Techniken, die auf dem Weg zum noch besseren Führen sehr hilfreich sind. Wie meine anderen Tätigkeitsfelder auch – meine Tätigkeiten zur Führungskräfteentwicklung beziehen sich nicht nur auf Berlin, auch hier bin ich in der ganzen Republik unterwegs.

In Führungskräftetrainings mache ich ähnliche Arbeit, allerdings mit mehreren Menschen auf einmal. Dabei kommt es sowohl vor, dass die Menschen im Rahmen eines Inhouse Seminars aus einem Unternehmen kommen. Daneben biete ich aber auch regelmäßig offene Führungskräftetrainings in Berlin an, in denen Teilnehmer aus verschiedenen Unternehmen von meiner und von der Gruppenerfahrung profitieren können.

Was Menschen im Rahmen der Führungskräfteentwicklung verändern möchten, lässt sich natürlich nicht verallgemeinern. Trotzdem kann man ganz grob sagen, dass diejenigen, die bereits sehr wertschätzend, motivierend und nah am Menschen führen, zukünftig mehr „klare Ansagen“ machen wollen. Und umgekehrt – diejenigen, die den ganzen Tag nichts anderes als Ansagen machen, wollen im Training oder im Coaching sich in Richtung Nähe, Motivation und Wertschätzung weiterentwickeln.

Dann wiederum gibt es Menschen, die eher auf Regeln und Strukturen schauen. Das ist zwar eine sehr wichtige Fähigkeit für eine Führungskraft. Es macht jedoch Sinn, auch die andere, die innovative und zur Improvisation fähige Seite zu kultivieren. Und diejenigen, die schwerpunktmäßig innovativ und flexibel sind, können ihre Ader für Prozesse und Regeln fördern.

3) Businesscoaching

Im Businesscoaching, das ich zumeist in meiner Berliner Praxis durchführe, möchten Menschen jegliche Themen rund um ihr Berufsleben besprechen. Viele Jahre habe ich auch klassisches Life und Personal Coaching gegeben, wobei – ähnlich wie in einer Therapie – der Fokus auf emotionalen und privaten Themen liegt. Natürlich sind Elemente aus diesem Bereich in allen meinen Tätigkeitsfeldern nach wie vor vorhanden, und zwar aus einem einfachen Grund: Der Mensch steht im Mittelpunkt, und dabei sind Privat und Beruf höchstens in der Theorie voneinander zu trennen.

Ein typisches Fallbeispiel aus dem Businesscoaching ist dieses: Eine berufstätige Person, altersmäßig irgendwo zwischen 30 und 45 verortet, befindet sich seit einigen Jahren im gleichen Job, hat vielleicht Kinder und äußerlich scheint vieles zu stimmen. Aber irgendwie bleibt ein Gefühl, dass etwas fehlt. Hat man sich so das Leben vorgestellt? Gibt es nicht ein Berufsfeld, das besser zu einem passt? Eines, in dem man seine Stärken noch besser einbringen könnte? Wenn man seine Stärken nur kennen würde….Ein Businesscoaching kann hier helfen.

Weitere typische Anlässe im Businesscoaching sind:

  • Mit Konflikten besser umgehen,
  • Kommunikation verbessern,
  • Work-Life-Balance stärken,
  • Zufriedener im Beruf sein,
  • Probleme und Krisen meistern,
  • Mehr Wertschätzung zeigen,
  • Klar sein,
  • Motivation steigern und und und.

Der Anfang als Coach und Trainer

Wie eben schon angedeutet, habe ich seit meinem Start in die Selbständigkeit auch viel im Bereich Life und Personal Coaching gearbeitet. Weil Arbeit und Kunden mit der Zeit mehr geworden sind, gebe ich Anfragen aus diesem Bereich mittlerweile weiter.

Was ich damals wie heute noch mache, sind Trainings zu den Themen Kommunikation, Präsentation, Kreativität und Work-Life-Balance. Deshalb sehe ich mich aber nicht als typischer Trainer. Ich bin eher ein Gruppencoach, der Wissen weniger frontal vermittelt als vielmehr Impulse gibt, mit denen die Trainingsteilnehmer sich fachlich und persönlich weiterentwickeln können.

Der Übergang: Aus der Wirtschaft in die Wirtschaft

Vor meiner Selbständigkeit habe ich vier Jahre lang als Pressesprecher bei einer Tochtergesellschaft von Volkswagen gearbeitet, Volkswagen Immobilien. Diese vermietet 10.000 Wohnungen in Wolfsburg und realisiert im großen Rahmen Immobilienprojekte für den Volkswagen Konzern, darunter Teile der Autostadt, die Volkswagen Arena und Händlerobjekte für verschiedene Konzernmarken im In- und Ausland. Der Charme dieser Tätigkeit: Wir hatten in einem kleinen Marketingteam viele Freiheiten und konnten die Vorzüge aus der Konzernwelt sowie die Agilität des Mittelständlers nutzen. Mit anderen Worten, ich habe dort viel gelernt.

Parallel zu dieser Tätigkeit habe ich begonnen, mich in Kommunikation und Coaching privat fortzubilden. Es hat angefangen mit NLP (Neurolinguistisches Programmieren). Nach einer kleineren Ausbildung folgten zwei große mehrjährige NLP-Ausbildungen bei Thies Stahl in Hamburg – einem Psychologen, der die Vorzüge von NLP früh erkannt hat und sich auf die nützlichen Tools konzentriert, die wirklich Veränderung herbeiführen können.

Zwischenzeitlich hatte ich den Entschluss gefasst, mich mit Kommunikation und Coaching selbständig zu machen, woraufhin ich eine Coaching Ausbildung begonnen habe. Diese Ausbildung zum „Coach und Facilitator in Transformational Leadership“ bei Iris von Tiedemann und Jürgen Kugele in Berlin war sehr intensiv und ging über 1,5 Jahre. Im Zentrum der Ausbildung stand die Entwicklung hin zur Coachingpersönlichkeit, die mit den hinderlichen und hilfreichen Kräften der Transformation umzugehen weiß, um den gegenwärtigen Wandel in turbulenten Zeiten unterstützen und begleiten zu können. Leider gibt es diese Ausbildung derzeit nicht, sodass Interessierte sich etwas anderes suchen müssen. Sobald sich das ändert, gebe ich Bescheid.

Zeitgleich mit der Geburt meines ersten Kindes habe ich mich dann im Sommer 2011 selbständig gemacht. Ich habe einen klassischen Beruf in der Wirtschaft hinter mir gelassen, um eine beratende Tätigkeit in der Wirtschaft ausüben zu können. Das Feld ist das gleiche, die Arbeit aber grundverschieden. Ich profitiere von meiner gesammelten Erfahrung und lasse diese, wann immer ich kann, in meine Arbeit einfließen.

Studium

Der Weg zu meinem Magisterstudium (Kommunikationswissenschaften, BWL und Psychologie) war recht „bunt“. Nach der Schule habe ich als Zeitsoldat bei der Bundeswehr begonnen und wollte dort studieren. Nach sechs Wochen Wehrdienst habe ich mich bei allem Respekt vor der Leistung der Soldaten dazu entschlossen, mein Heil außerhalb der Armee zu suchen. Der nächste Schritt war ein duales Studium bei der BASF in Ludwigshafen. Diese recht begehrte fünfjährige Ausbildung habe ich immerhin acht Monate durchgehalten.

Mir wurde klar, dass ich die Freiheit der Uniluft schnuppern wollte, woraufhin ich über einen kleinen Schlenker in einer Hamburger Internetagentur zur Jahrtausendwende den Weg nach Berlin gesucht und gefunden habe, wo ich bis zu meinem Abschluss 6 Jahre studiert habe. Nicht ohne die Vorzüge der Hauptstadt zu genießen – das tue ich heute noch. Mittlerweile mit einer bezaubernden Frau an meiner Seite und zwei sehr liebenswerten Kindern.